Faszien-Yoga

Die medizinische Forschung hat in den vergangenen Jahren die Bedeutung und Trainierbarkeit der Faszien (Bindegewebsnetzwerk) wissenschaftlich nachgewiesen. Faszien umhüllen als kollagenes, faseriges Bindegewebe die Sehnen, Muskeln, Bänder, Organe und Knochen. Bei Verklebungen können sie Beweglichkeit einschränken und erhöhen so das Risiko von Verletzungen und Schmerzen.

Gesunde Faszien sind elastisch, geschmeidig, kräftig und reißfest. Gründe für nicht leistungsfähige Faszien sind :

    • Bewegungsmangel
    • Vernarbungen nach Verletzungen oder Operationen
    • degenerative Prozesse/Alterssteifigkeit
    • Überbelastung/Stress

Faszien-Yoga verbindet die Ganzheitlichkeit des Yoga mit Bewegung und Flexibilität. Durch sanftes Federn, schwingende und fließende Bewegungen in den Asanas werden die fazialen Zugbahnen gedeht und geschmeidig gemacht. Durch Rollmassagen (mit der Faszienrolle und Tennisball) wird die Hydration des Bindegewebes angeregt und Verklebungen können gelöst werden.

Sie erhalten ein Übungsprogramm, mit welchem Sie Ihre Faszien täglich kurz lockern können sowie eine Anleitung zur Rollmassage, um hartnäckige Verklebungen in verschiedenen Körperbereichen lösen zu können.


Yin Yoga

..ist ein ruhiger, passiver Yogastil, bei dem die Asanas (Körperhaltungen) größtenteils liegend und sitzend ausgeführt werden und zwischen 3-5 Minuten lang gehalten werden. Zwischen den Asanas (Körperhaltungen) wird zunehmend häufig eine Neutrale Liegeposition zur Harmonisierung integriert. Im Yin Yoga werden die Posen in der Regel mit wenig bis keiner Muskelanstrengung ausgeführt, wodurch man mehr und mehr loslassen kann und Raum für einen ruhigen, meditativen Zustand entsteht.

Im Yin-Yoga geht es darum, sämtliche Meridiane sanft, passiv und dehnend zu stimulieren. Meridiane sind Energieleitbahnen, die durch den ganzen Körper verlaufen und verschiedene Bereiche wie ein Netzwerk miteinander verbinden. Durch die langen tiefen Dehnungen und Kompressionen wird unsere Körperwahrnehmung geschult und intensiviert. Wir hören unserem Körper zu und geben ihm gleichzeitig mehr Zeit und Raum, sich zu öffnen. Die passiven Dehnungen haben einen positiven Effekt auf die tieferen Körperschichten und speziell auf die Faszien. Sie helfen Verklebungen und Verkürzungen in den faszialen Strukturen auf sanfte Weise zu lösen und das Gewebe wieder geschmeidig zu machen. Durch die sanften, aber hoch wirksamen Dehnungen und Kompressionen werden Nährstoffe und Sauerstoff im Körper verteilt und Abfallstoffe zur Ausscheidung in die Blut- und Lymphbahnen weitergeleitet. Faszien, Muskeln und Gelenke bleiben geschmeidig und gleitfähig, Blockaden werden gelöst. Insgesamt wird der Körper wieder flexibler und beweglicher. Yin-Yoga vitalisiert und beruhigt zugleich.